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Erschienen am: 12.06.2015
Söder eröffnet "Heimat auf Stein" in Landshut
„Fast 200 Jahre Stadtentwicklung von Landshut werden erlebbar. Heimat auf Stein ist bayerische Geschichte zum Anfassen“, stellte Finanz- und Heimatminister Dr. Markus Söder bei der Eröffnung der Ausstellung „Heimat auf Stein - 150 Jahre Katasterkarten und Steindruck“ in Landshut am Donnerstag, 11. Juni 2015, fest. Blickfang der Ausstellung sind mehrere Original-Lithografiesteine aus dem 19. Jahrhundert. Der Stein „Landshut“ wurde 1810 erstellt und ist somit 205 Jahre alt. Der Stein „Pfeffenhausen“ stammt aus 1815, der Stein „Vilshofen“ aus 1826, die Steine „Osterhofen“ und „Dingolfing“ aus 1827 und die Steine „Zwiesel“ und „Essenbach“ aus 1829. Die Ausstellung zeigt die Erfindung des Lithografiesteindrucks durch den Franken Alois Senefelder und die 200-jährige Geschichte der Vermessung Bayerns von Montgelas bis heute.
Anlass für die Ausstellung „Heimat auf Stein“ ist das 150-jährige Jubiläum des weltweit größten Lithografiesteinarchivs im Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung in München. Dort ist die erste, vollständige Vermessung Bayerns (von 1808 bis 1864) archiviert - auf mehr als 26.600 Steinplatten, jeweils 50 bis 70 Kilogramm schwer. Der Grundstücksatlas von Bayern wog damals 1.700 Tonnen. Jeder einzelne Stein wurde in Spiegelschrift von Hand millimetergenau graviert. Alle Häuser, Grundstücksgrenzen, Straßen und topographische Elemente wie Bäume sind bis ins feinste Detail dargestellt. Verwendet wurden Kalksteinplatten aus Solnhofen im Altmühltal.
Ort der Ausstellung:
Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Landshut
Gestütstraße 10
Öffnungszeiten:
Montag bis Mittwoch von 8:00 bis 15:00 Uhr
Donnerstag von 8:00 bis 17:00 Uhr
Freitag von 8:00 bis 12:30 Uhr
vom 11. Juni bis 7. Juli 2015
Die Wanderausstellung „Heimat auf Stein“ wird in jedem Regierungsbezirk gezeigt. Nächste Stationen: Wolfratshausen (September/Oktober) und Marktoberdorf (Oktober/November).